
Hotel Alte Schule
Lindau
Partner des Monats April

Übernachten hinter historischen Gemäuern
Das denkmalgeschützte Hotel Alte Schule bietet modernen Komfort, schwäbische Gastfreundschaft und ein nachhaltiges Urlaubserlebnis. Die Inhaber Gabriele und Marc Hübler haben in den historischen Gemäuern in der Lindauer Altstadt gemütliche Themenzimmer eingerichtet und trotz Denkmalschutz auf einen möglichst nachhaltigen Umbau des Hauses geachtet.

Hoteliersfamilie mit Herz
Vor über 20 Jahren ist Marc Hübler in das Unternehmen seiner Eltern eingestiegen, seit 15 Jahren führt er es. Gabriele kam vor 10 Jahren dazu. Gemeinsam hatten sie die unterschiedlichsten Betriebe: Stadthotel, Cafés, Restaurants, Bodenseeschiffe und eine Ausflugsgaststätte. Hauptsache Freude mit den Gästen!
Alle Erfahrungen, die das Paar sammeln durfte, stecken jetzt in dem kleinen aber feinen Hotel Alte Schule. Gabriele Hübler erzählt, dass Sie hier angekommen seien: „Dieses Hotel ist unsere Leidenschaft und unser Zuhause. Dass wir die erste ECHT nachhaltig Unterkunft wurden, macht uns deswegen besonders stolz!"
Frau Hübler, Nachhaltigkeit ist Ihnen ein besonderes Anliegen. Was genau bedeutet das für Sie?
Nachhaltigkeit bedeutet für uns, immer zu bedenken, welche Folgen unser persönlicher Konsum und unser alltägliches Verhalten hat. Wir sind doch alle nur vorübergehend auf der Erde, also quasi zu Gast.
Wir müssen Respekt haben!
Respekt vor der Umwelt, der Natur und ihren Ressourcen, die wir zu oft verschwenden. Respekt vor den kommenden Generationen, unseren Kindern, die uns blind vertrauen und denen wir keinen Scherbenhaufen hinterlassen dürfen.
Nachhaltigkeit heißt bewusstes Handeln und manchmal auch Verzicht. Unser Unternehmen haben wir im Rahmen des DEHOGA Umweltchecks hinterfragt und wir haben das Siegel in Gold erhalten! Kurz gesagt ist es unser Ziel, so wenig Schaden wie möglich angerichtet zu haben, wenn wir diese schöne Welt wieder verlassen.
Weil wir ein bisschen „anstiften“ wollen, gewähren wir ab diesem Jahr allen Gästen, die der Umwelt zuliebe auf das Auto verzichten und mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, als Dankeschön 10 % Nachlass auf den Übernachtungspreis.
Wie setzen Sie Nachhaltigkeit in Ihrem Hotel um?
Bei Umbau des Hauses zum Hotel im großen Stil und seitdem jeden Tag ein kleines bisschen: ein fast 700 Jahre altes Gemäuer wieder mit Leben zu füllen macht die ursprünglichen Bauherren zu Meistern der Nachhaltigkeit. Aber darauf haben wir uns nicht ausgeruht.
Ausschließlich lokale Handwerker sparten viele An- und Abfahrtskilometer, selbstgekochtes Mittagessen für alle sparte To-Go-Verpackungen. Im Bau waren moderne Sparmaßnahmen wie LED Leuchtmittel und Bewegungsmelder oder Wasserspar-Systeme selbstverständlich. Unsere Textilien sind aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, Teppiche aus Rapsfaser zum Beispiel.
Gerne hätten wir noch mehr gemacht, aber der Denkmalschutz ließ weder Solarzellen noch Erdwärme oder dergleichen zu. Beim Neubau ist es teuer aber leicht, nachhaltig zu handeln, im Vergleich zum Alltag, in dem es konsequente Disziplin braucht.
Das tägliche „kleine Bisschen“ ist das, was wir alle tun können und müssen!
Im Alltag bleiben viele Chancen, sich nachhaltig zu verhalten, ungenutzt oder der Bequemlichkeitsteufel gewinnt. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die den Unterschied machen und es erfordert Disziplin, sie JEDEN Tag umzusetzen.
Müll trennen, ökologische Reinigungsmittel verwenden und korrekt dosieren, kein Wasser verschwenden, Heizungen runterdrehen, ungenutzte Geräte aus dem Standby Modus nehmen. Beim Einkauf auf die Verpackung achten und essen, was es gerade in der Region gibt. Eigentlich wissen wir doch alle, wie es geht!
Was ist Ihr Wunsch für eine lebenswerte Bodenseeregion in der Zukunft?
Als Touristiker wünschen wir uns, dass sich die Bodenseeregion noch stärker gemeinsam vermarktet, um den Gästen die ganze Vielseitigkeit der Region zu präsentieren und unkompliziert zugänglich zu machen. Und das natürlich nachhaltig, die Zeit des „Wegwerf“-Tourismus sollte wirklich vorbei sein.
ECHT nachhaltig ist hier genau der richtige Weg und auch unser Bodo ist ein Paradebeispiel dafür, was gelingen kann, wenn man zusammenrückt. Davon brauchen wir mehr! Ganz ideal wäre sicher eine internationale Zusammenarbeit mit Österreich und der Schweiz.
Als „Einheimische“ wünschen wir uns geputzte Brillengläser, damit alle wieder sehen können, wie schön es hier ist. Wir haben doch kaum Grund zu meckern, die Lebensqualität könnte hier kaum größer sein! Also bitte: schmeißt keine Kippen in unseren See, macht nicht so viel Müll und fahrt mal mit dem Fahrrad!
