David Jeschke beim Wintersurfen vor Wasserburg, steht auf seinem Windsurf-Board auf dem kalten Bodensee und genießt das winterliche Wasserabenteuer. Hero Bild Dekoration

Wintersurfen am Bodensee

Wir sind zu Besuch bei dem begeisterten Surflehrer, David Jescke, der auch im Winter seine Boards liebt. In unserem exklusiven Interview erfahren Sie, was es bedeutet, bei eisigem Wasser auf dem Bodensee Surfen zu gehen. Begleiten Sie uns auf eine außergewöhnliche Tour hinaus aufs glitzernde, kalte Wasser – eine perfekte Mischung aus Action, Leidenschaft und Naturabenteuer!

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Über den Wellen fliegen

Während wir Ihnen beim SUP-Yoga gezeigt haben, wie maximale Entspannung auf dem Board funktioniert, zeigt David uns, wie man mithilfe einer neuen Art des Surfens regelrecht über den Bodensee fliegen kann. Dass wir uns im tiefsten Winter bei Minusgraden treffen, ist für David kein Problem. Er weiß: „So schön wie im Winter wird man den See im Sommer niemals sehen.“ 

Begeisterung für den Bodensee

David Jeschke ist am Wasser groß geworden – oder besser gesagt: größtenteils darin! Als Sohn eines Bademeisters war er viel im Wasser und trägt die Nähe zum See tief in sich.

Dass David – für unsere Begriffe – mehr über den See fliegt, als auf ihm zu surfen, liegt am Windsurf-Foil, der Flosse unterm Brett: „Die wurde vom Segelsport für das Surfen übernommen. Mit dem Foil braucht man weniger Wind und kommt trotzdem schneller in Fahrt.“ Als wir mit David auf den See dürfen, ist er so schnell unterwegs, dass uns so viel Speed locker gereicht hätte. Er aber sagt: "Das war doch noch gar nichts!"

Warum im Winter?

Als Surflehrer arbeitet David von April bis Oktober sieben Tage die Woche – Da muss man auch im Winter fit bleiben. Normalerweise ist er auch zwei, drei Monate im Jahr in Kapstadt. Aber wenn er am See ist und die Bedingungen passen, liebt er das Winterabenteuer auch im kalten Deutschland.

Wenn die Wellen allen gehören

Moderne Neoprenanzüge schützen vor Kälte, und viele Surfer genießen den einsamen, winterlichen See, wenn die Sonne die Wasseroberfläche in magische Farben taucht. „Im Winter surfen wird immer beliebter. Der erste Kurs startet schon im Februar. Mein Vater, der geht noch heute jeden Tag im Winter mit seinen Kumpels schwimmen. Aber da ist nix mit Neopren, die gehen nur mit Badehose ins Wasser. Das wär‘ mir zu kalt.“

80-jährige Anfänger? Kein Problem!

In Davids Surfschule lernen alle, egal ob jung oder alt. Ob Stand-Up-Paddling oder Windsurfen – jeder wird auf sein Niveau gefördert. Selbst Menschen mit Behinderung erleben hier das Wasser – weil jeder eine Chance verdient.

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