Dreiweiher-Schleife um Owingen
Leicht
Die Route erschließt von Owingen aus reichlich Natur und schöne Beobachtungsmöglichkeiten – bei ausgesprochen sanftem Profil.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Botanische Highlights / Faunistische Highlights
Wegmarkierung
Beschreibung
Wiesen, Wasser, Biotope: Mit wenigen Anstiegen umradelt man den Naturraum Hochbühl in gemütlicher Schleife. Artenreiche Vogelschutz-Weiher machen sie zu einer Genussrunde für Naturfreunde – und zur entspannten Tour für den Familienausflug.
Von Owingen aus geht es nordwestlich am Waldrand fast auf gleicher Höhe nach Billafingen. In der reizvollen, von Obstwiesen gesäumten Senke (Urstromtal) lockt ein Schloss und die St.-Mauritius-Kirche aus dem 15. Jahrhundert zu einer ersten Rast. Hinter dem Ort links stoßen wir auf eine Römerstraße und den ersten Vogelschutz-Weiher. Angelegt 2005 von der Heinz-Sielmann-Stiftung, gehört er zu den ersten des Biotopverbunds Bodensee. Teiche, Schilfsäume und Hecken bilden ein faszinierendes Geflecht aus Lebensräumen. Zu entdecken gibt es hier allein 340 Blütenpflanzenarten, Weißstörche und Wasserbüffel. Ein Beobachtungsstand bietet Überblick, ein Naturlehrpfad lädt zu Erkundungen ein. Südlich am Hang gegenüber: ein Erhaltungsgarten mit 150 alten Birnensorten.
Weiter geht es, flach im Tal, nach Stockach-Seelfingen. Das zweite Artenschutz-Biotop liegt an der Mahlspürer Aach, ein Weiher von rund 2.500 qm mit Ringgraben. Im verzweigten Feuchtgebiet sowie im Erlenwald ringsum brüten zahlreiche Vogelarten.
Nördlich von Seelfingen biegen wir aus dem Aachtal links ab. Die einzig nennenswerte Steigung (100 hm) führt durch den Wald nach Walpertsweiler, zum dritten Gewässer. Der Inge-Sielmann-Weiher geht auf einen Fischweiher des Spitals Überlingen zurück. Die Stiftung hat ihn durch Instandsetzen des alten Dammes reaktiviert und auf 1,7 Hektar erweitert. Wo man seinerzeit „karpffen“ züchtete, gedeiht heute eine artenreiche Flora und Fauna, die man vom Aussichtspunkt aus beobachten kann.
Der Rückweg führt nach Süden über Bonndorf und Nesselwangen, dann vorbei am Nesselwanger Ried mit Besucherplattform. Von Hödingen aus hat man über die Streuobstwiesen einen exquisiten Blick auf den Bodensee. Die letzten rund 5 km geht es links vorbei am Golfplatz zurück nach Owingen.
(Text: Dr. Ulrich Steller)