
Die Apfeltour - Teil 1
Dürfen wir's Ihnen schmackhaft machen?
Der Bodensee und seine Äpfel – sie gehören einfach zusammen. Dass jede dritte Knackfrucht, die wir in Deutschland verspeisen, aus der Region kommt, wird gern berichtet. Wo die alle herkommen, das sieht man: Das Bodensee-Hinterland ist geprägt von grünen Obstwiesen und Abertausenden Apfelbäumen. Gerade die Blüte im Frühjahr ist eine wahre Farbenpracht. Wer aber mit allen Sinnen genießen will, muss die Region im Herbst, zur Erntezeit, erleben. Willkommen auf der Apfel-Radtour!
Das Rad ist das richtige Mittel zur Fortbewegung am See. Radfahren ist gesund und tut gut. Mit einem E-Bike kann man sich sogar beim Strampeln unterstützen lassen – je nach Lust und eigener Fitness. Dank hervorragend erschlossener Radwanderwege erreicht man viele beliebte Reiseziele am deutschen Bodenseeufer ganz entspannt. Beim Genießen der Eindrücke kann man sich dabei so richtig schön Zeit lassen.
Unsere Apfel-Radtour führt Sie auf einer insgesamt 37 Kilometer langen Runde durchs malerische Hinterland, an idyllischen Gemeinden entlang und mit vielen Gelegenheiten, den Blick über den See und die Alpen schweifen zu lassen. Insgesamt neun Stationen legen wir Ihnen auf der Route ans Herz. Hier können Sie sich auch gern kulinarisch verwöhnen lassen oder unterwegs die ein oder andere Spezialität mitnehmen.
Wer radelt, darf auch einkehren.
Mit dem Rad genussvoll unterwegs
Den Bodensee zur Erntezeit erleben, heißt, ihn von seiner ursprünglichsten Art kennenzulernen. Die Landwirtschaft und die enge Beziehung zur einmaligen Natur prägen Land und Leute seit jeher. Von dem, was die Landwirtschaft hervorbringt, dürfen Sie sich auf unserer Apfel-Radtour nach Herzenslust verwöhnen lassen.

Beeren- und Obsthof Pfleghaar
Nach dem Start in Immenstaad ist der Obst- und Beerenhof der Familie Pfleghaar in Markdorf-Reute unsere erste Station – und gleich das beste Argument, um eine Rast einzulegen. Für uns Radler besonders verlockend: Aus den leckeren Äpfeln, Zwetschgen, Pfirsichen und Beeren werden im Hofcafé saftig-süße Obstkuchen gezaubert – je nach Jahreszeit und Lust und Laune der Chefin!
„In unserem Hofladen bieten wir Ihnen köstliche regionale Produkte aus eigener Erzeugung. Einzigartig in der Region ist unsere Heidelbeer-Kultur direkt am Hof!“ , erklärt Erich Pfleghaar.
Tipp: Warum fühlen sich Tomate und Paprika hier wie im Süden? Wie gedeihen im Herbst derart große Kürbisse? Und wie wird die Heidelbeere was? Auf einer Fahrt mit dem „Beerenzügle“ erfahren die Gäste alles über Anbau und Verarbeitung der Früchte auf dem Obsthof Pfleghaar.

Obsthof Steffelin
Übrigens: Wer bei der Ernte mal mitanpacken möchte, darf das auf dem Obsthof Steffelin gern tun. „Meistens haben die Gäste aber schnell wieder genug!“ Donnerstagsabends, wenn die Besenwirtschaft auf dem Hof geöffnet hat, sieht das anders aus: Die selbstgemachten „Dinnele“ sind eine Spezialität in der Region – und auf dem Obsthof Steffelin besonders zu empfehlen!
„Dinnele“, „Dinnete“ – oder „Dünnele“? Die Ausdrücke variieren ein bisschen, die Spezialität ist aber immer dieselbe: Das „Dinnele“ ist ein schwäbisch-alemannisches, herzhaftes Gebäck, das vor allem dem Elsässer Flammkuchen ähnelt. Auch der Hefeteig fürs „Dinnele“ wird traditionell mit Zwiebeln und Speck belegt. Der Kreativität der Köche in der Region sind aber kaum Grenzen gesetzt: Neben Käse, Kartoffeln und Äpfeln sind viele weitere Beläge möglich.

Traumhafte Idylle? Gefunden!
Wie versprochen verlassen wir die Apfel-Radtour für einen Abstecher – denn der lohnt sich! Auf der B 33 Richtung Stetten darf man den Wegweiser zum Biolandhof Geßler aber nicht verpassen. Der Weg ins (Urlaubs-) Paradies ist eben selten eine viel befahrene Straße.