Ausstellung

„Brutstätte... adieu Voré“

Voré hat sich in den vergangenen 50 Jahren mit Bildhauerei, Zeichnung, Installation und multimedialen Projekten international einen Namen gemacht.

Im Kunstmuseum Lände war er 2014 mit Max Peter Näher und zuletzt 2018 mit seinen Ettlinger KollegInnen Bodo Kraft, Irmela Maier und Rudi Steinhauser zu sehen. Seine bestimmenden Themen waren stets anthropomorphe Fragmente, Zustände und Situationen, die als verschlüsselte Stellungnahmen die Bedingungen menschlicher Existenz und Befindlichkeit spiegeln.

Seit 1968 hat Voré die letzte der Kressbronner „Baracken“ in der Seestr. 1 besetzt. Dieser Ort lebt bis zum heutigen Tag vom vielfältig inspirierenden topografischen und kulturellen Umfeld, den Begegnungen und der Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Im Innern sind geliebte Kunstobjekte von geschätzten Künstlerinnen und Künstlern versammelt, eine Heimstatt für eigenes künstlerisches Arbeiten.

Diese Dependance will Voré verlassen. Das Kunstmuseum Lände würdigt den geschätzten Weggefährten mit einer Ausstellung, die Voré mit „Brutstätte“ überschrieben hat. Sie gibt Einblick in die Situation und die Früchte der Zurückgezogenheit, in der Bildmaterialien, Bücher, Konzepte und Projekte entwickelt wurden. In die Medien-übergreifenden Präsentation werden Arbeiten von nahestehenden Künstlerinnen und Künstlern einbezogen.