Das Stück dreht sich um das gestörte Verhältnis zwischen König Philipp II. von Spanien und seinem Sohn Karlos, um dessen verzweifelte Liebe zu Elisabeth, die statt seiner sein Vater zur Ehefrau nimmt, um Eifersucht, Paranoia der Macht, höfische Intrigen und um den unsterblichen Freiheitsdrang des Marquis Posa: „Geben Sie Gedankenfreiheit!“ Wie in den Vorgängerdramen „Die Räuber“ und „Kabale und Liebe“ verarbeitete Schiller hier die Thematik eines Generationenkonflikts, in dem sich die Ablösung einer alten Welt durch eine neue ankündigte.