Ernst Schumacher im Dialog mit Hans Purrmann
Veranstaltungsdetails
Wege der Abstraktion
Abstrakte Kunst ist nicht zwangsläufig ungegenständlich. Zur Abstraktion – vom lateinischen abstractio, d. h. "Absehung vom Zufälligen" – gehört genau genommen bereits die vereinfachte, aufs Wesentliche reduzierte Wiedergabe von Formen oder eine Abkehr von naturalistischer Farbgebung. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden unzählige spannende Möglichkeiten der Abstraktion erkundet, um zum Beispiel Unsichtbares zu visualisieren oder die Grundlagen künstlerischen Gestaltens zu erforschen.
Mit einer großen und drei kleinen Sonderausstellungen folgt das Museum Langenargen in der Saison 2025 verschiedenen faszinierenden Wegen der Abstraktion.
Ernst Schumacher – Landschaften des Südens
Mit dem Berliner Maler Ernst Schumacher (1905–1963) pflegte Hans Purrmann seit den 1950er Jahren eine enge Freundschaft. Von der großen persönlichen und künstlerischen Wertschätzung füreinander zeugen zahlreiche Briefe, gemeinsame Unternehmungen im Tessin und in Italien sowie enthusiastische gegenseitige Würdigungen.
Diesen wenig bekannten, aber umso spannenderen Künstlerdialog lässt das Museum Langenargen neu aufleben. Ausgesuchte Leihgaben aus Schumachers Geburtsstadt Mönchengladbach und seiner späteren Wirkungsstätte Berlin werden aussagekräftigen Werken der Langenargener Purrmann-Sammlung gegenübergestellt, in denen vor allem die gemeinsame Begeisterung für südliche Landschaften aufscheint. Foto- und Textdokumente runden die Präsentation ab.