Jakob Eggli (1812-1880)
Kostenfrei
Ein Schweizer Wandermaler blickt auf Oberschwaben
Vortrag von Dr. Uwe Degreif
Veranstaltungsdetails
Nur wenige Künstler des 19. Jahrhunderts haben so viele Ansichten oberschwäbischer Städte, Schlösser und Klöster geschaffen wie der Schweizer Jakob Eggli (1812-1880). Seine Motive erstrecken sich über ein Gebiet vom Bodensee bis nach Ulm, von Isny bis nach Zwiefalten und weit ins Obere Donautal. Dennoch blieb sein Name weitgehend unbekannt. Da er viele Werke für Adelige schuf und seine Motive nur in kleinen Auflagen erschienen, blieb ihre Verbreitung begrenzt. Zudem hielt er sich nur ein Jahrzehnt lang in der Region auf - zwischen 1845 und 1855.
Wo immer das Motiv und die Perspektive es ihm erlaubten, integrierte er die Eisenbahn in seine Darstellungen. Die sogenannte „Südbahn“ von Friedrichshafen nach Ulm war seit dem Jahr 1850 durchgehend befahrbar und eine Attraktion besonderer Art. Von Eggli stammt die früheste Darstellung des Ulmer Bahnhofs (1853).
Die Staffage seiner Ansichten ist ausgesprochen variantenreich. Häufig sind Landleute bei bäuerlichen Arbeiten zu entdecken, ob beim Ernten, Pflügen, Holzmachen, Viehhüten, Mistausbringen, Zaunreparieren, Feuermachen oder Fischen.
Der Vortrag macht die Vielzahl seiner Motive anschaulich und fragt nach den Auftraggebern.
Dr. Uwe Degreif war von 1997 bis 2020 stellvertretender Leiter des Museums Biberach. Auf der Hofanlage Milz hat er die Maler Johann Baptist Pflug (2023) und Jakob Bräckle (2024) in Vorträgen vorgestellt. 2023/2024 hat er an Ausstellungen über Jakob Eggli in Bad Waldsee und Ehingen mitgewirkt sowie die Begleitpublikation dazu redigiert.
Anmeldung
Keine Anmeldung erforderlich.
Kosten
- Der Eintritt ist frei.
- Spenden erhält der Verein zur Erhaltung der Hofanlage Milz e. V. zur Verwendung für den Erhalt des Kulturdenkmals von besonderer Bedeutung.
Hinweise
- Mit Getränkebewirtung.
- Die Veranstaltung findet in der Scheuer der Hofanlage Milz statt.
- Bitte auf witterungsangemessene Kleidung achten.
- Hunde müssen leider zuhause bleiben.