Offener Abend: "Schuld-Annäherung an ein schwierigies Phänomen" Schuld und Verantwortung aus weltlicher Sicht mit Ulrich Müller
Im ‚Offenen Abend‘ nehmen wir das schwierige Phänomen ‚Schuld‘ aus verschiedenen Perspektiven in den Blick: Der frühere Umwelt- und Verkehrsminister Ulrich Müller wird sich als Jurist dem Thema ‚Schuld‘ nähern.
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Jeder kennt sie. Alle haben schon ihre Erfahrungen mit ihr gemacht: die Schuld. Niemand will mit ihr zu tun haben. Aber wenn etwas geschieht, was nicht geschehen dürfte, wird automatisch nach dem Schuldigen gesucht. Schuld wird festgestellt, verschoben, weitergereicht, ignoriert und geleugnet. Schuld belastet. Schuld ist die Vergangenheit, welche Zukunft verhindert. Ein Leben ohne Schuld gibt es nicht. Aber wie mit der Schuld leben?
Im ‚Offenen Abend‘ nehmen wir das schwierige Phänomen ‚Schuld‘ aus verschiedenen Perspektiven in den Blick: Der frühere Umwelt- und Verkehrsminister Ulrich Müller wird sich als Jurist dem Thema ‚Schuld‘ nähern. Der Historiker Nicholas Williams hat Vergangenheitsbewältigung der evangelischen Kirche in der Nachkriegszeit unter die Lupe genommen. Und dabei eine ‚toxische Seelsorge‘ ausgemacht: Allzu bereitwillig vergab man den NS-Tätern. Aber vergaß, von der Schuld und von den Opfern zu sprechen. Wann und wie kann Gott Schuld vergeben? Theologisch beleuchten wir die Bitte um Schuldvergebung im Vaterunser. Ausgehend vom Bild ‚Eva‘ unserer Langenargener Künstlerin Dietlinde Stengelin wird der Leiter des Langenargener Kunstmuseums die berühmte Sündenfallgeschichte aus dem 1. Mose-Buch in kunsthistorischer Perspektive betrachten.
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