Künstlerische Freiheit und Unabhängigkeit prägen die Werke dieses Sinfoniekonzerts. Strawinsky komponierte sein „Dumbarton Oaks“ in freier Anlehnung an Bachs Brandenburgische Konzerte. Beethoven, der musikalische Freigeist par excellence, beschwört im „Fidelio“ den Kampf gegen Willkür und Unterdrückung, seine Neunte Sinfonie avancierte mit Schillers „Ode an die Freude“ zum musikalischen Symbol der Deutschen Einheit, und sein Violinkonzert stellt alles bisher Dagewesene dieser Gattung in den Schatten. Musikalische Freiheit genoss auch Louise Farrenc, die sich im Gegensatz zu vielen ihrer Zeitgenossinnen musikalisch etablieren konnte. Sie war die erste Frau, die eine Professur am Pariser Konservatorium erhielt. Im Jahr 2025 jährt sich ihr Todestag zum 150. Mal.
Solist: Andreas Janke, 1. Konzertmeister des Zürcher Tonhallen Orchesters
Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben
Dirigent: Marc Kissozcy