Der Vortrag beleuchtet anhand zeitgenössischer Quellen die Aufstandsbeteiligung großer Teile des heutigen Landkreises Sigmaringen: Geschildert werden die Plünderung des Klosters Inzigkofen, die Erhebung in der Herrschaft Meßkirch, die bäuerliche Organisation mit den Sammlungsplätzen Hohentengen, Saulgau und Unlingen, das Überlinger Blutgericht an den Bauern des Herdwanger Raums nach der „Sernatinger Meuterei“ und die auch die Bauern an der Oberen Donau erfassende militärische Niederlage des Baltringer Haufens. Weitere Themen sind die Auseinandersetzungen auf bäuerlicher wie adliger Seite um die Annahme des Weingartener Vertrags, der Sigmaringer Stadtherr Graf Felix von Werdenberg als adliger Hardliner, der Anschluss der Städte Meßkirch und Saulgau an die Freiheitsbewegung, das Verhältnis von Bauernkrieg und Reformation und nicht zuletzt die differenziert zu betrachtenden Folgen des Bauernkriegs.
Der Einritt ist frei, um Spenden wird gebeten.