Im Pfrunger-Burgweiler Ried „öffentlich und doch verborgen“ findet sich das Landart Projekt „parallele landschaft“. Anschließend, an die Großinstallation des Künstlers Nil-Udo, welche 2004 von der Landesstiftung Baden-Württemberg gefördert wurde, finden sich in dem Kunstprojekt verschiedenste Skulpturen. Diese sollen einen Anreiz bieten, den Umgang mit der Natur zu hinterfragen und neue Sichtweisen auf Natur- und Umweltprozesse bieten.
Die Konzeption sieht vor, eine weiträumige Landschaft wie das Ried wieder großflächig in einen natürlichen Lebensraum zu überführen und es somit Teil des Evolutionsprozesses wird. PARALELL dazu und zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen entsteht das Projekt.
Großes Wassernest - Gesang der Geister über den Wassern
Künstler: Nils-Udo
2004, Holz, Erdbewegungen, Stämme, Bepflanzungen
Ein ausgehobenes Erdloch, gefüllt mit Wasser des Moores, ist heute noch erkennbar. Es wurde gesäumt von Holzstämmen, die sich zueinander neigten und ein virtuelles Dach formten. Die Überreste der Installation bilden heute ein wertvolles Ökotop.
BLUELAB 001
Künstlerin: Christiane Lehmann
2013, blautransparenter Kunststoff, Birke
Ein blautransparenter Kunststoffzylinder umschließt eine gefallene Birke, deren Zweige in ungewöhnlicher Reihung zum Licht wachsen. Heute durchbrechen die Triebe die künstliche Umhüllung und zeigen die Kraft des biologischen Wachstums gegenüber dem architektonischen Eintrag.
Landnahme
Künstlerin: Christiane Lehmann
2016, Torf, Metall, Leuchtschrift
Die Installation thematisiert den gesellschaftlichen Umgang mit Land und Boden. Seit der Finanzkrise 2008 haben Investoren den Kauf von Land und Boden als sichere Quelle für Rendite entdeckt. Die Folgen sind für Bauern in Afrika, aber auch in Deutschland gravierend.
Der Landartweg ist Teil des Oberschwaben Kunstweges.
