Riedlewald Friedrichshafen
Der Riedlewald, die grüne Lunge der Stadt, ist ein naturnaher innerstädtischer Erholungswald, der einen hohen Stellenwert bei der Bevölkerung hat. Besonders durch seine frische Luft, sein ausgeglichenes Klima, seine freie Zugänglichkeit und seine große Flächenausdehnung nutzen viele den Wald als Erholungsraum.
Mit rund 18 Hektar hat der Wald eine hohe ökologische Funktion als Lebensraum mit Strukturvielfalt und prägenden alten Bäumen für verschiedene Tiergruppen, Moose, Flechten und höhere Pflanzen. Für einen Stadtwald ist der Riedlewald ausgesprochen artenreich. Seine Bedeutung ist durch ökologische Gutachten und forstliche Erhebungen belegt. Umgeben von Wohnquartieren, Straßen und Industrieflächen hat er auch eine wichtige Funktion als Immissionsschutzwald.
Für viele Schulen und Kindergärten in seiner Umgebung ist der Riedlewald ein Ort für naturbezogene Aktivitäten und regelmäßiges Ziel des Grünen Klassenzimmers. Hauptnutzerinnen und Hauptnutzer des Waldes sind neben Spaziergängern und Hundehaltern vor allem Fahrradfahrer, die den Wald jedes Jahr zu Hunderttausenden durchqueren. Die Besucher- und Verkehrszählung des AUN 2006 ergab im Schnitt etwa 120.000 Waldbesucherinnen und -besucher pro Monat.
Die Wege verlaufen durch den sich natürlich verjüngenden Wald mit mächtigen Buchen und Stieleichen sowie zahlreichen anderen Baumarten.
Die damalige württembergische Kronprinzessin Olga, eine Tochter des russischen Zaren Nikolaus I. und später Gattin von König Karl, erwarb den Wald von 20 Bauern aus Hofen und Jettenhausen, um einen beabsichtigten Kahlschlag durch Holzhändler zu verhindern. Sie ließ den Wald "in einen Park umschaffen", der öffentlich zugänglich war und Erholungszwecken dienen sollte. Nach dem Tod der Königin 1892 erwarb die Stadt das Areal, das mit seinen schattigen Wagen und dem Spielgelände für Kinder noch immer eine wichtige Naherholungsfunktion hat.
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Riedlepark
Riedlepark
88045 Friedrichshafen