Premiumweg SeeGang
Mittel
Glitzernde Wellen auf dem Wasser, weiß-rosa-rot leuchtende Obstbäume, weiße Berggipfel am Horizont – dazu barocke Prachtbauten mit Aussicht, bunte Fachwerkstädtchen, entspannte Menschen und gutes Essen, fertig ist das Bild vom Bodensee. Der Premiumweg SeeGang erschließt diese einmalige Vielfalt der Landschaft so gelungen, wie kein zweiter zertifizierter Wanderweg in Deutschland.
Hauptroute
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights / Faunistische Highlights
Beschreibung
Wandern auf dem Premiumweg SeeGang ermöglicht eine Entschleunigung zwischen den beiden Städten Konstanz und Überlingen. Auf rund 53 Kilometern bieten sich auf schönen Naturwegen und schmalen Pfaden immer wieder neue beeindruckende Ausblicke über den See. Wildromantische Tobel werden durchquert, wechseln sich mit Streuobstwiesen und schattigen Waldpassagen ab. Burgruinen, historische Städte, malerische Dörfer und die Blumeninsel Mainau bilden den kulturellen Kontrast zum Naturerlebnis Bodensee.
Dank zahlreicher Schiff-, Bus- und Bahnverbindungen, oft direkt am Weg oder über kurze Zugangswege angebunden, lässt sich der SeeGang leicht auf eigene Bedürfnisse einrichten. Etappenlänge und Etappenorte sind individuell und nach Lust, Laune und Tagesform wählbar. Der in beide Richtungen lückenlos markierte Weg kann so problemlos von einem Feriendomizil aus erwandert oder als Etappenwanderung von Ort zu Ort begangen werden – sogar mit praktischem Gepäcktransport.
Autorentipp
Buchen Sie Ihre Seegangpauschale für Wandern mit Genuss und ohne Gepäck.
Wegbeschreibung
Der erste Streckenabschnitt auf dem SeeGang von Konstanz in Richtung Überlingen führt direkt am Ufer des Bodensees entlang. Vorbei an prachtvollen Stadtvillen und der Bodensee-Therme führt der Uferweg schon bald an das Strandbad Horn, wo sich in den Sommermonaten zahlreiche sonnenhungrige Badegäste tummeln. Anschließend führt der Weg in den Lorettowald - die Ruhe des Waldes ist ein Genuss. Nachdem die Hauptstraße überquert ist, schlängelt sich der SeeGang zwischen sattgrünen Wiesen und durch naturnahe Wälder hindurch in Richtung der Konstanzer Universität mit deren botanischen Garten. Auf einer Lichtung inmitten des Waldes eröffnet sich schon bald ganz unverhofft der Biergarten St. Katharina des Mainau Erlebniswaldes, wo bei Speisen und Getränken eine Verschnaufpause eingelegt werden kann. Frisch gestärkt führt der Weg weiter in Richtung Insel Mainau. Nach Durchwanderung der imposanten Platanenallee erreicht der Weg weiter den Konstanzer Ortsteil Litzelstetten. Oberhalb der Ortschaft bietet sich vom Aussichtspunkt Purren ein traumhafter Blick über den Bodensee. Der nun folgende Waldweg, der von Buchen, Eichen und Hainbuchen gesäumt ist, passiert das Ausflugslokal Ziegelhof, welches ebenfalls zur Rast und Einkehr einlädt. Bei einem Blick über den See ist bereits der Zielort Überlingen zu erkennen.
Über Wiesen und Felder oberhalb von Dingelsdorf führt der Weg weiter nach Wallhausen, dem letzten Konstanzer Vorort auf unserer Wanderung. Hier trohnt der Burghof, eine ehemalige Burg - heute als Gasthaus bewirtschaftet –über dem See und ist eine kleine Oase für naturverbundene Menschen.
Da die Marienschlucht wegen Erdrutschgefahr bis auf Weiteres gesperrt ist, wird diese auf dem nun folgenden Wegstück mit einer ausgeschilderten Umleitung umgangen. Zurück auf der ursprünglichen SeeGang-Route führt der Weg zur Ruine Altbodman - ein weiterer kultureller Höhepunkt der Wanderung. Die exponierte Lage der Ruine, deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht, bietet einen traumhaften Blick über den Überlinger See. Nach dem Abstieg durch den Wald führt der Weg am Waldrand entlang nach Bodman. Je näher das Naturschutzgebiet Aachried rückt, desto ausgeprägter wird die Flora und Fauna, wobei besonders die Vogelvielfalt ein Verweilen an den Beobachtungspunkten verlangt. Hier kann der Bodensee in seiner ganzen Ausdehnung erlebt werden.
Weiter geht es in Richtung Ludwigshafen, wo die naturnahe Umgebung von der Kulturlandschaft Ludwigshafens abgelöst wird. Herrlich, wie das alte Zollhaus am Ufer liegt und Restaurants und Cafés zur Rast einladen!
Nach einigen Treppenstufen und einem leichten Auf und Ab im Pfaffental führt der Weg weiter auf dem Blütenweg, wo je nach Jahreszeit ein Blüten- oder Obstparadies wartet, in die Ortschaft Sipplingen.
In der Sipplinger Steiluferlandschaft führt der Weg auf engen Pfaden vorbei an imposanten Gesteinsformationen. Entlang der Gemäuer der Ruine Hohenfels, die seit mehr als 800 Jahren an Ort und Stelle thront, führt der Weg zum Haldenhof. Der Aufstieg wird hier nicht nur mit einer Stärkung im angrenzenden Gasthaus sondern auch mit einem traumhaften Panoramablick belohnt. Danach führt der Weg weiter.
Es geht zunächst durch lichten Buchenwald, der anschließend von Streuobstwiesen abgelöst wird bevor mit dem Aussichtspunkt Zimmerwiese ein weiterer Rastplatz erreicht wird, der den Blick über die Obstbäume auf den See und die Alpen frei gibt. Vorbei am Grillplatz verläuft der Weg in Richtung Hödingen und erreicht mit dem Hödinger Tobel einen kühleren Wegabschnitt. Durch das malerische Dorf Hödingen und vorbei am Hofcafé Vogler führt ein Wiesenweg weiter zum Aussichtspunkt Torkelbühl, der von einer imposanten Linde markiert wird. Der tiefblaue Bodensee mit seinen weißen Segelbooten vor der Kulisse der mächtigen Alpenkette liegt hier zu Füßen. Links befindet sich das Schloss Spetzgart, zu dem der nun folgende Pfad führt. Im Spetzgarter Tobel warten herrliche Schluchtwälder und angenehme Kühle bevor am Eglisbohl das Landschaftsbild parkähnlich wird.
Der letzte Abschnitt des Weges führt durch die von Villen bebauten Hänge des Überlinger Kurviertels in Richtung Stadtgarten. Vorbei am Aussichtspavillon führt der Treppenweg hinab in den unteren Stadtgarten mit seiner exotischen Pflanzenvielfalt. Der Stadtgarteneingang ist offizieller Ziel- bzw. Startpunkt des SeeGangs.
Der gesamte Weg ist als Premiumwanderweg lückenlos ausgeschildert und somit einfach zu wandern.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk, Rucksack mit Proviant und wetterangepasste Bekleidung.
Sicherheitshinweise
Festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich. Der Weg-Abschnitt Marienschlucht ist gesperrt, der SeeGang ist vor Ort umgeleitet (beschildert).