Von Sipplingen nach Überlingen
Schwer
SeeGang Etappe 4 von Sipplingen durch die Steiluferlandschaft nach Überlingen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights
Beschreibung
Zwischen Sipplingen und Überlingen durchquert der Premiumweg die faszinierend wilde Steiluferlandschaft des Überlinger Sees. Knackige An- und Abstiege charakterisieren diesen Abschnitt, der Dank seiner vielen Überraschungen trotzdem nicht anstrengt.
Das Wandern wird hier zur Entdeckertour zwischen Felswänden, Tobeln und Hohlwegen.
Wegbeschreibung
Vom Schiffsanleger/Bahnhof Sipplingen führt ein Zuweg am Seeufer entlang zur Brücke über Bahn und Bundesstraße und zu den Parkplätzen am Ortseingang. Mit ein paar Schritten bergauf ist wieder der SeeGang erreicht.
Das folgende Teilstück hat es dann in sich. Rund 200 Höhenmeter müssen vom Landhaus Sternen bis zum Haldenhof und weiter auf den Sipplinger Berg überwunden werden, vom Seeufer sind es fast 300 Höhenmeter. Dazu nutzt der SeeGang den Geologischen Lehrpfad, der zunehmend steiler gegen die Reste der 800 Jahre alten Burg Hohenfels bergan zieht. Der kurze Abstecher in die Ruine wird mit einem ersten schönen Tiefblick auf Sipplingen belohnt. Noch ein letzter Aufschwung und schon ist das Zwischenziel am Ausflugslokal Haldenhof erreicht. Eine Verschnaufpause darf spätestens hier sein, zumal die Panoramaschau auf den Bodensee und die Alpen zu den schönsten in der Region zählt.
Noch eine Etage höher zieht der SeeGang am Steilabbruch des Sipplinger Berges entlang und passiert dabei mehrere, mit Geländern gesicherte Felskanzeln mal mit, mal ohne Aussicht. Links des Weges befinden sich am höchsten Punkt des Bergrückens die Einrichtungen der Bodensee-Wasserversorgung. Das vor der Süßenmühle „abgezapfte“ Bodenseewasser wird als reinstes Trinkwasser von hier bis nach Stuttgart geleitet.
Holzstufen leiten zum Aussichtspunkt und Grillplatz Zimmerwiese und zur nahen Sipplinger Schutz- und Wanderhütte hinab. Nach einem kleinen Tobel geht es zurück zum Steilhang und bald durch schönen Hochwald in den Hödinger Tobel. Nur der Oberlauf der mächtigen Schlucht ist begehbar, doch reicht das locker, um in eine andere, eindrucksvolle Welt einzutauchen. Bis zu 70 Meter ragen die senkrechten Molassefelswände auf. Darunter gluckert der Bach in Richtung See, Baumstämme liegen kreuz und quer und die dichte Vegetation lässt kaum Licht einfallen.
In Hödingen bietet sich im Hofcafé eine gute Gelegenheit für eine Rast. Am Ortsende führt ein Weg zur prächtigen Linde am Torkelbühl hinauf. Die Aussicht ist schlicht großartig: zu Füßen liegt ein Großteil des Bodensees und fast der gesamte Zentralalpenbogen. An besonders klaren Tagen reicht das Panorama von der Zugspitze übers Allgäu, zu den Bergen Vorarlbergs, zum Säntis, bis zu Eiger, Mönch und Jungfrau und zur Blümlisalp im Berner Oberland. Der Abstieg zum Schloss Spetzgart ist so kurz, wie knackig. Ein Wiesenweg führt kerzengerade den im Winter beliebten Schlittenhang bergab. Vorbei am berühmten Eliteinternats "Salem College" durchquert der SeeGang den Spetzgarter Tobel und erreicht durch das üppige Grün des Schluchtwaldes den Ortsrand von Goldbach. Das Ziel ist nun schon nahe. Mit einem letzten kurzen Aufstieg wird der Aussichtspunkt Eglisbohl erklommen.
Von der nahen Schreiberbildskapelle führt das letzte Stück des SeeGangs durch ein ruhiges Wohnviertel, an der Klinik Buchinger-Wilhelmi entlang bergab, zum Überlinger Stadtgarten. Ein erfrischendes Kneippbecken kommt da für müde Füße gerade richtig. Vom Aussichtspunkt „Scheffelhöhe“ und vom gusseisernen Pavillon bieten sich nochmals schöne Blicke auf den See und hinab auf den imposanten Kakteengarten. Die letzten Wandermeter führen unter dem mächtigen Gallertturm hindurch zum Eingang des Stadtgartens, am Beginn der Christophstraße. Der Abschluss ist gemütliches Flanieren – bestenfalls mit einem Eis in der Hand – entlang der längsten Uferpromenade am Bodensee bis zum Kursschiffhafen in der Überlinger Altstadt.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk erforderlich!
Sicherheitshinweise
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und zum Schutz unserer einmaligen Naturlandschaft bitten wir Sie, die ausgewiesenen Wanderwege nicht zu verlassen.